Der Roman "Die Schlange von Essex" von Sarah Perry ist die berührende Geschichte eines ausgewählten Ensembles von Menschen, die füreinander da sein wollen, aber es am Ende doch kaum können. Die tief berührende Geschichte von Cora, Will, Luke, Martha und all den anderen ist ein Meisterwerk, das uns gekonnt Einblicke in die Empfindsamkeit der menschlichen Seele gibt.
Schlagwort: Liebe
[Rezension] Andrea De Carlo: Ein fast perfektes Wunder
Der Roman "Ein fast perfektes Wunder" von Andrea De Carlo ist ein kraftvolles Loblied auf den Mut zur Veränderung. Doch gleichzeitig erinnert er uns, dass wir alle nicht perfekt sind, dass wir alle Ängste in uns tragen, dass wir Liebe und Halt und Geborgenheit suchen. Unaufdringlich beweist der Autor, dass das Leben komplex und die Möglichkeiten da sind, wenn wir nur den Mut finden, Türen zu schließen, um andere öffnen zu können.
[Kombo-Rezension] Megan Erickson: Mechanics of Love 1 & 2
Die ersten beiden Bände der Mechanics-of-Love-Reihe von Megan Erickson sind sexy und dramatisch. Während die Geschichte um Jenna und Cal auf mich gleichzeitig zu stark nach Rezept und zu übertrieben gewirkt hat, habe ich mit Brent und Ivy alles gefunden, was ich von einem erotischen Liebesroman erwarte. Ich konnte mitleiden, mitfühlen und extrem heißen Sex miterleben.
Die Reproduktion heteronormativer Machtstrukturen in Gay-Romance
In der jüngeren Vergangenheit ist "Gay-Romance" als Genre auch in Deutschland auf dem publizierten Buchmarkt immer beliebter geworden. Während das auf der einen Seite ein großer Schritt ist, um die Wahrnehmung von Beziehungen jenseits des Mann/Frau-Stereotyps zu erhöhen, gehen doch auch einige deutliche Probleme damit einher. Mir scheint, die Debatte dazu ist im anglo-amerikanischen Raum… Weiterlesen Die Reproduktion heteronormativer Machtstrukturen in Gay-Romance
[Rezension] Benne Schröder: In der Liebe ist die Hölle los
Der romantische Fantasy-Roman "In der Liebe ist die Hölle los" von Benne Schröder erfüllt über weite Strecken alle Erwartungen. Der Plot und der Schreibstil sind so witzig, wie die Grundidee des Klappentextes vermuten lässt, und die verschiedenen Figuren sind manchmal grandios absurd. Trotzdem konnte ich persönlich nie eine echte Bindung zur Hauptperson Catalea aufbauen, auch wenn mir ihre Liebesgeschichte mit Timur gefallen hat.
[Rezension] Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann
Der Roman "Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky lässt sich schwer in Worte fassen. Die außergewöhnliche Sprache, die gerade in ihrer Schlichtheit so intensiv wirkt, ermöglicht uns einen intimen Blick in das Leben einiger weniger Dorfmenschen, wie selbst das empathischste Erzählen, die größte Anhäufung von Adjektiven es nicht gekonnt hätte. Das Schicksal der Protagonistin Luise, ihrer Großmutter Selma und aller anderer Dorfbewohner wird schlagartig interessant, es ist unmöglich, der Erzählerin nicht zuzuhören, gerade weil alles in seiner Andersartigkeit doch so normal und authentisch wirkt.
Die Kunst des Schreibens [4]: Wie schreibe ich eine Liebesszene?
Für jemanden, der ohne Romantik in seinen Geschichten nicht auskommt, stellt sich die Frage nach einer guten Liebesszene immer und immer wieder. Ich trenne dabei Liebesszenen von Sexszenen, denn letztere sind noch einmal einen ganz eigenen Artikel wert. Hier geht es um alles, was vor dem Sex passiert: Vom Meet-Cute ("süßer Spontan-Treff") über ein romantisches… Weiterlesen Die Kunst des Schreibens [4]: Wie schreibe ich eine Liebesszene?